An den Finanzmärkten schwanken Kurse, manchmal leicht, manchmal stark. Diese Bewegung wird als Volatilität bezeichnet. Sie beschreibt, wie stark die Kurse eines Wertpapiers oder Index über einen bestimmten Zeitraum von ihrem Durchschnitt abweichen.

Hohe Volatilität bedeutet, dass sich Kurse stark nach oben oder unten bewegen. Niedrige Volatilität steht für ruhigere Marktphasen. Sie ist ein Maß für Schwankung, nicht für Verlust, und zeigt, wie Märkte auf neue Informationen reagieren.

Man unterscheidet zwischen historischer Volatilität, die auf vergangenen Kursbewegungen basiert, und impliziter Volatilität, die aus aktuellen Erwartungen abgeleitet wird. Ein bekannter Indikator ist der VIX, auch Angstbarometer der Märkte genannt. Steigt er, signalisiert das oft erhöhte Unsicherheit unter Anlegerinnen und Anlegern.

Volatilität ist kein negatives Zeichen, sondern Ausdruck lebendiger Märkte. Wer versteht, dass Schwankungen dazugehören, kann Kursbewegungen sachlicher einordnen und langfristige Entwicklungen gelassener betrachten.