Wirtschaftliche Schwankungen gehören zum normalen Konjunkturzyklus. Phasen starken Wachstums wechseln sich mit ruhigeren oder rückläufigen Perioden ab. Eine Rezession liegt meist vor, wenn die Wirtschaftsleistung über längere Zeit abnimmt.

Typische Frühindikatoren sind sinkende Auftragseingänge, schwächere Einkaufsmanagerindizes und eine nachlassende Industrieproduktion. Auch eine sogenannte inverse Zinsstruktur, wenn kurzfristige Zinsen über langfristigen liegen, kann auf wirtschaftliche Unsicherheit hindeuten.

Kapitalmärkte reagieren oft frühzeitig. Aktienkurse spiegeln Erwartungen an künftige Gewinne wider, Anleihemärkte wiederum die Einschätzung zur Geldpolitik. Nicht jedes Warnsignal führt zu einer Rezession, und nicht jede Rezession verläuft gleich.

Eine robuste Wirtschaftsstruktur, stabile Beschäftigung und flexible Unternehmen können helfen, Abschwünge abzufedern. Wirtschaft ist kein statisches System, sondern ein dynamisches Gefüge aus Erwartungen, Daten und Vertrauen.